Informationen für Verkehrsunfallopfer mit Schädelhirnverletzung

02. Februar 2018

Neben unseren vielfältigen Prospekten, dem sehr begehrten und äußerst nützlichen Kompendium und unserem Qualitätsreport hatten wir zum Verkehrsgerichtstag in Goslar eine weiter Broschüre an unserem Stand.

Informationen für Verkehrsunfallopfer mit Schädelhirnverletzung und deren Angehörige

Zum einen ist dies eine Thematik, welche uns häufig direkt betrifft. Zum anderen gibt Herr Lauer als Geschäftsführer der rehacare GmbH ab Seite 39 einen Einblick in die Tätigkeit von Rehabilitationsdiensten und somit auch in die unsere.


Insgesamt erscheint mir das Werk sehr gelungen, beschreibt es doch das Verletzungsbild an sich, bezieht juristische Belange ein und informiert über externe Hilfen. Ich werde versuchen, es mir anzugewöhnen, dieses den Betroffenen nun im Erstgespräch direkt auszuhändigen.


Falls ihr euch erinnert, habe ich einen Fall mit einer eben solchen Schädelhirnverletzung. Der Fall, in welchem es mir praktisch unmöglich war, einen geeigneten Neuropsychologen vor Ort zu finden. Hier habe ich euch auch von einem gemeinsamen Gespräch mit einem externen Anbieter berichtet. Gestern durfte ich der Familie endlich eine wirklich gute Nachricht überbringen. In den nächsten 6 Monaten wird dieser Klient eine umfassende Unterstützung zur sozialen Integration erhalten. 2 bis 3 Mal wöchentlich wird ihn hierzu eine Fachkraft besuchen. Diese soll ihm dabei helfen, seine Selbstständigkeit zu stärken, neues Selbstvertrauen zu gewinnen und vielleicht sogar einen neuen Lebensinhalt zu finden. Schließlich möchte jeder von uns das Gefühl haben, etwas Sinnvolles zu leisten, gebraucht zu werden... Gerät das eigene Leben aber so aus den Fugen, bedarf es manchmal eines Impulses von außen. Und ich hoffe wirklich sehr, dass diese Maßnahme ein solcher Impuls sein kann. Jedoch konnte ich keinen Sozialversicherungsträger finden, welcher die Kosten übernimmt. Da der Betroffene bereits Rente bezieht, fiel die Deutsche Rentenversicherung raus. Und da es keine medizinische Maßnahme ist, fühlte sich auch die Krankenversicherung nicht zuständig. Da ich aber wirklich überzeugt bin von diesem Hilfsangebot, trat ich an die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners heran. Ich erklärte die Vorteile für den Klienten und stellte auch die Entlastung für dessen Familie heraus. Offensichtlich konnte ich damit auch den Sachbearbeiter überzeugen. Die Versicherung übernimmt nun einmalig die Kosten für 6 Monate in Direktfinanzierung. Ich selbst bin wirklich dankbar für diese Unterstützung und ich denke, das ist die Familie auch. Es ist eine Chance, ein Versuch...

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